UNSERE Naturmaterialien

Schafwolle zählt zu den ältesten Nutzfasern unserer Zeit. Wolle ist seit Jahrtausenden in unserer Kultur ein Teil unseres Lebens. Die Schafschurwolle, die wir für die Füllung unserer Futons und im Matratzenbezug nutzen, stammt ausschließlich aus kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT). Das beinhaltet Mulesing freie und artgerechte Tierhaltung und Fütterung, sowie Verzicht auf Masthilfsmittel und auf den Einsatz von Pestiziden (sowohl in der Parasitenbekämpfung am Tier, als auch auf den Weideflächen).

Schafwolle hat die großartige Eigenschaft, dass es für ein trockenes Schlafklima sorgt, da es bis zu 40% Feuchtigkeit aufnehmen kann, ohne selbst feucht zu wirken.

Die Wolle nimmt nur sehr schwer Schmutz auf und bleibt lange elastisch. Im Sommer kühlt sie und im Winter wärmt sie. Unsere verwendete Schafwolle stammt aus Europa, genauer gesagt aus Frankreich aus der Gegend um Limoges. Die dort ansässigen Rassen sind das Texel-und das Charolais-Schaf, dessen Wolle als "Plein-Air"-Wolle bezeichnet wird, da die Schafe das ganze Jahr über draußen leben.

Die Kokosfaser stammt tatsächlich von der Kokosnuss. Genauer gesagt handelt es sich um die Faser, die um jede Nuss drum ist. Wenn wir im Laden eine Kokosnuss kaufen, ist nur noch ein winziger Rest dran, wie auf dem Foto zu sehen ist. Die Faser ist überaus stabil und dennoch sehr atmungsaktiv, sie ist stark dehnbar, fest und langlebig.
Außerdem ist sie von Natur aus unempfindlich Pilzresistent.  Die Kokosfaser ist isolierend, antistatisch und schwer entzündlich.

Aufgrund dieser guten Eigenschaften wird sie als Füllstoff in Matratzen eingesetzt. Mit Latex vermischt ergeben sich die sogenannten latexierten Kokosmatten, die den Matratzen einen festen Kern verleihen. Die Kokosmatten, die wir verarbeiten, sind Ökotex 100 zertifiziert.

Rosshaar wird wegen seiner guten Formstabilität schon seit ewigen Zeiten als Füllstoff für Matratzen eingesetzt. Vielleicht erinnern sich manche von euch an die dreigeteilten Rosshaarmatratzen, die es früher einmal gab. Eine weitere gute Eigenschaft von Rosshaar ist seine sogenannte hygroskopische Wirkung, d. h. das Rosshaar kann bis zu 25% seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Besonders im Sommer, wenn es heiß wird, hat man so auch ein angenehm trockenes Bettklima. Das Rosshaar besitzt eine gute Elastizität und Sprungkraft.

Die Nachhaltigkeit tritt hier deutlich zutage, denn Rosshaar ist ein Nebenprodukt. Das Haar wird nicht vom lebendigen Tier genommen. Die Pferde werden nicht für die Haargewinnung gehalten.

Rosshaar wird mehrfach heiß bei 120°C gewaschen und gedämpft. So vorbereitet wird es für unsere Verwendung auf Jute "genadelt" (wie es in der Fachsprache heißt), damit die hervorragenden klimatischen Eigenschaften, die gute Anpassungsfähigkeit und die Langlebigkeit in der Matratze ihre Wirkungen voll entfalten können.

Das Rosshaar hat den Standard Ökotex 100 und wird regelmäßig im Eco-Umweltlabor in Köln überprüft.